Bericht und Bild: Uwe Kühte
Das alle zwei Jahre stattfindende Zeltlager der Jugendfeuerwehren wurde in diesem Jahr in Bad Lauterberg am Harz durchgeführt. Wie auch in den letzten Jahren konnten dieses mal Gäste aus den Partnerstädten Olsztyn / Allenstein ( Polen ) und Bolbec ( Frankreich ) begrüßt werden.
Ein rund 40-köpfiger Vortrupp reiste einen Tag früherer an, um in Bad Lauterberg die Infrastruktur für das Zeltlager aufzubauen. Der Platz lag in unmittelbarer Nähe zum Freizeitbad Vitamar. Bis zum Abend war alles soweit hergerichtet, dass für den Samstag nur noch ein paar Kleinigkeiten anlagen.
Am 1.August reisten dann rund 400 Jugendliche und Betreuer aus dem Landkreis Osnabrück an. Außerdem konnten 25 französische und 50 polnische Feuerwehrkameradinnen und Kameraden hier begrüßt werden. Nachdem alle Zelte errichtet waren, eröffnete der Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse das Zeltlager 2014 in Bad Lauterberg. Der LFV Präsident Karl-Heinz Banse lies es sich nicht nehmen, auch zur Eröffnung auf dem Gelände vorbei zu schauen.
Nach dem Abendessen fand dann auch die traditionelle Nachtwanderung statt. Das schöne Wetter, das den ganzen Tag über herrschte, änderte sich im Laufe des Abends in ausgiebige Schauer, die auch die letzten Gruppen der Nachtwanderung trafen. Ein zweiter sintflutartiger Schauer setzte dann in der Nacht den Platz teilweise unter Wasser. In einigen Zelten stand das Wasser bis zu 15cm Hoch. Gemeinschaftlich wurde den betroffenen Jugendfeuerwehren geholfen ihre Zelte und Materialien in der Nacht zu retten. Einige Teilnehmer waren aber aufgrund des Wassers gezwungen die erste Nacht im großen Essenszelt zu verbringen. Am Sonntag konnte dann das ganze Ausmaß in Augenschein genommen werden. In einer Besprechung mit den Betreuern und der Kreisjugendfeuerwehrleitung wurden dann Möglichkeiten erarbeitet den Platz wieder kurzfristig herzurichten und bewohnbar zu machen, sowie die betroffenen Zelte zu reinigen. Ein Dank geht hier an die Jugendfeuerwehr Buer, die einen LKW mit Paletten aus Buer anfahren ließ und an die Niedersächsische Jugendfeuerwehr die Zeltböden zur Verfügung stellte.
Von Montag bis Mittwoch teilte man die große Zeltlagergruppe in drei kleinere Gruppen, die dann im Wechsel unterschiedliche Tagesziele oder Aufgaben hatten. Am ersten Tag standen die Autostadt Wolfsburg und das PHAENO auf dem Programm. Der zweite Tag wurde dann mit einer Geocaching Tour rund um Bad Lauterberg verbracht. Der dritte Tag führte dann die jungen Brandschützer zum 15Kilometer entfernten Wurmberg. Dieser wurde nach einer kurzen Wanderung mit einer Seilbahn erklommen und nach einer weiteren Wanderung ging es dann mit der Sommerrodelbahn wieder runter. Nach den geplanten Touren stand dann im Wechsel ein Menschenkicker oder der Außenbereich des Vitamar zu freien Verfügung.
Am Donnerstag starteten nach dem Frühstück die Jugendfeuerwehren in zeitlichen Abständen zu einer Stadtrally, bei der unterschiedlichste Aufgaben zu erfüllen waren. Hier setzte sich die Jugendfeuerwehr Olsztyn vor Hasbergen/Wallenhorst und Menslage durch. Am Nachmittag legten dann noch 90 Jugendfeuerwehrmitglieder erfolgreich die Prüfung zur Jugendflamme Stufe 1 ab, darunter auch die Kameradinnen und Kameraden aus Bolbec und Olsztyn.
Am Donnerstagabend stand der obligatorische offizielle Abend auf dem Programm. Um 18:30 Uhr eröffnete Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse die Veranstaltung, indem er zunächst einmal sämtliche erschienen Gäste mit Grußworten vorstellte, als da wären:
Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Karl-Heinz Banse,
Kreisbrandmeister Cornelis van de Water,
stellvertretender Brandabschnittsleiter Nord Stefan Bölscher,
Verbandsvorsitzender Bersenbrück Manfred Buhr,
Leiter des Fachdienstes Ausbildung des Landkreises Osnabrück Frank Finkemeyer,
stellvertretender Landes- Jugendfeuerwehrwart André Lang
und der Jugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehr Bad Lauterberg Kai Große.
Zunächst einmal dankt Karsten Pösse allen Teilnehmer und Betreuern für das bisher tolle Zeltlager. Er dankt den Gästen aus Bolbec und aus Olsztyn, sowie sämtlichen erschienenen Gästen für deren Kommen. Ein besonderer Dank geht hierbei an Markus Eicke, der in den letzten Tagen ein zuverlässiger Ansprechpartner für die Kreisjugendfeuerwehrleitung war und deshalb mit einem kleinen Präsent bedacht wird.
Im Anschluss wird das Wort an Karl-Heinz Banse übergeben. Der LFV Präsident bedankt sich für die Einladung und entschuldigt sich, dass sein Versprechen von der Eröffnung für ein sonniges Zeltlager nicht lange gehalten habe. Er zeigte sich weiterhin erfreut darüber, dass alle Teilnehmer des Zeltlagers viel erlebt haben und hoffe, dass es allen auf der „Sonnenterrasse des Südharzes“ gefallen habe und dass der eine oder andere Teilnehmer vielleicht später auch einmal wiederkommen wolle.
Nun erhält Kreisbrandmeister Cornelis van de Water das Wort. Er bedankt sich zunächst recht herzlich für die Einladung und entschuldigt das Fehlen von Kreisrat Dr. Winfried Wilkens. Auch er freue sich über das schöne Zeltlager und hoffe, dass wir alle im Nachgang dann auch alles wieder auf Vordermann bringen könnten. Er entrichtet die Grüße aller Altkreisverbände und sorgt mit der Nachricht, dass in der Heimat in den letzten fünf Tag ausschließlich die Sonne geschienen habe, für ein leichtes Raunen. Zuletzt bedankt er sich noch einmal für den guten Ablauf des Zeltlagers und wünscht dem Rest des Abends einen guten Verlauf.
Nun kommen unsere Gäste an die Reihe. Jerome Anquetil als Jugendfeuerwehrwart der Kameraden aus Bolbec und Tomasz Jarmużewski als Leiter der polnischen Delegation. Beide übereichen Gastgeschenke und bedanken sich herzlichst für die Einladung zum diesjährigen Kreiszeltlager. Tomasz Jarmużewski hat für einige Kameraden noch eine Auszeichnung im Gepäck.
Er zeichnet Karsten Pösse mit der Bronzenen Medaille für Verdienste für die Feuerwehr des Präsidiums der Region Ermland und Masuren aus. Mit der Silbernen Medaille für Verdienste für die Feuerwehr des Präsidiums der Region Ermland und Masuren werden Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, Volker Nolte und Uwe Kühte ausgezeichnet.
Daraufhin ergreift André Lang das Wort, bedankt sich schon einmal für den vorschnellen Applaus und zeigt sich erfreut, dass alle bisher, trotz des Wetters, viel Spaß gehabt hätten. Dann ruft er zu einem kleinen Quiz auf, indem er den Text einer Ehrung verließt mit der Aufgabe, herauszufinden, wer mit jener bedacht werde. Allen Anwesenden ist schnell klar, dass es sich hierbei nur um Jörg Biemann handeln könne, der daraufhin für seine lange und tolle Arbeit mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber ausgezeichnet wird. Wenn einer es verdient habe, dann er, so sei man sich einig. Karsten Pösse stimmt dem zu und erwähnt, dass Jörg sein Amt eigentlich schon lange niederlegen wolle und einfach nicht dazu kommt, was gerne so weiterlaufen könne. Die Etikette wahrend wird auf den Geehrten ein dreifach „Gut Wehr!“ angestimmt.
Im Anschluss legt ein DJ die Musik auf und es wird bis Mitternacht ausgiebig gefeiert.
Der Freitag stand den Jugendfeuerwehren zur freien Verfügung. Einige Jugendfeuerwehren besuchten naheliegende Sehenswürdigkeiten, andere nutzten die Zeit noch einmal für einen Bummel durch Bad Lauterberg und andere machten sich schon mal daran einige Sachen in der Zeltstadt zurückzubauen. Nach dem Abendessen ging es für alle zu einer Beachparty ins Freizeitbad Vitamar.
Am Abreisetag begannen einige schon vor dem Frühstück mit dem abbauen ihrer Zelte, um 11 Uhr verabschiedete der Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse alle Teilnehmer aus Bad Lauterberg, so dass alle am späten Nachmittag wieder in ihren Heimatorten ankamen.
Zum Abschluss bedankt sich die Kreisjugendfeuerwehrleitung noch einmal bei allen Teilnehmern, Betreuern, Gästen, Freunden, Gönnern und Unterstützern für ein gelungenes Zeltlager. Denn ohne Euch ist so ein Zeltlager nicht möglich.