Bericht und Bilder: Diane Febert
Landkreis/Nowe Miasto Lubawskie Keinerlei Berührungsängste zeigten die Mädchen und Jungen am Mittwoch aus dem Landkreis Oldenburg, die sich derzeitig im ersten Ferienlager in Polen aufhalten. An diesem Tag standen die Gemeinde- und Kreiswettkämpfe der polnischen Jugendfeuerwehren in der Kreisstadt Nowe Miasto Lubawskie an, zu denen auch die Deutschen mit eingeladen waren.
Gemessen wurde sich im Wettbewerb der CTIF, auch CTIF-Wettbewerb genannt. Bei diesem Wettbewerb müssen die Jugendfeuerwehrgruppen, bestehend aus neun Personen, eine feuerwehrtechnische Hindernisübung absolvieren und einen 400-Meter-Staffellauf, in dem auch feuerwehrtechnische Elemente eingebaut sind.
Die gemischte Jugendfeuerwehrgruppe aus dem Landkreis Oldenburg stellte zwei Gruppen auf. „Dafür, dass dieser Wettbewerb etwas völlig Neues für unsere Teilnehmer ist, sind die Mädchen und Jungen im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuereifer dabei“, so die 2. stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Diane Febert. Zwar wird dieser Wettbewerb auch in Deutschland bereits praktiziert, hat den Weg aber noch nicht in den Landkreis Oldenburg geschafft. „Die Jugendfeuerwehren sind schon das Jahr über mit dem normalen Bundeswettbewerb beschäftigt oder schulen ihre Jugendliche für eine Abnahme der Leistungsspange, der höchsten Auszeichnung der Jugendfeuerwehrmitglieder“, so Febert. Der CTIF-Wettbewerb beinhalte zwar Elemente aus beiden, benötigt aber doch eigene Schulung und auch Wettbewerbsmaterialien.
In der Woche des Ferienlagers hatten nun die deutschen Jugendlichen die Gelegenheit, sich mit dem „neuen Wettbewerb“ vertraut zu machen. „Es ist erstaunlich, was die Kinder in dieser Woche alles aufgenommen haben“, so Kurt Hagelmann, der Ortsbrandmeister in Düngstrup und stellvertretende Stadtbrandmeister in Wildeshausen ist und der „jungen Gruppe“ als Betreuer vorstand.
Bei der offiziellen Abnahme des CTIF-Wettbewerbes belegte die „große Gruppe“ aus dem Landkreis Oldenburg den achten Platz von insgesamt 12 teilnehmenden Jugendfeuerwehrgruppen. Die „junge Gruppe“ belegte den letzten Platz. „Für nur eine Woche Üben ist das allemal respektabel“, so der Kreisbrandmeister Andreas Tangemann, der das Ferienlager auch als Betreuer begleitet hat. „Man darf gespannt sein, ob der CTIF jetzt auch den Weg in den Landkreis Oldenburg findet.“
Die Mädchen und Jungen waren auf jeden Fall begeistert über die eingeheimsten Pokale und Urkunden. Außerdem erhielten sie ein Feuerwehr-Hund-Maskottchen zur Erinnerung an ihre Teilnahme. Die folgende Diskussion, wo diese Dinge denn platziert werden sollte, beendete Diane Febert mit der Bestimmung, dass diese Sachen in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Ganderkesee ausgestellt werden sollten. „Die Urkunden werden wir aber kopieren, damit alle daran eine Erinnerung auch zu Hause haben“, versprach sie.