Kampf um Leistungsspange im Marschwegstadion in Oldenburg

2015_09_20_LSP_1Bericht und Bilder: Markus Alexander Lehmann
Was regelt die Dienstvorschrift 3? Wie heißt der Innenminister von Niedersachsen? Wer ist Joachim Gauck? Dies sind nur drei von vielen Fragen die sich 300 Jugendliche am vergangenen Sonntag im Marschwegstadion in Oldenburg stellen mussten. Sie waren angetreten, um die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr zu erwerben, die Leistungsspange.

Insgesamt 29 Gruppen, bestehend aus jeweils neun Jugendlichen, konnte Heiko Leerkamp im Namen des Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes die Leistungsspange verleihen. Dabei betonte Leerkamp die Gemeinschaftsleistung der Jugendlichen, die fünf Disziplinen in einer Gruppe, in der der Stärkere dem Schwächeren hilft, absolvierten.

Neben dem Beantworten von Fragen mussten die 33 angetretenen Gruppen ihre Schnelligkeit und Ausdauer, Körperstärke und Gewandtheit, sowie ihr ausreichendes feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können unter Beweis stellen.

Bei der Schnelligkeitsübung, die die Wasserförderung über weite Wegstrecken simuliert, mussten  die Jugendlichen acht Schläuche hintereinander in einer vorgegebenen Zeit verlegen und somit ihr feuerwehrtechnischen Können unter Beweis stellen. Beim Kugelstoßen und dem Staffellauf über 1500m in circa vier Minuten war dann körperliche Stärke und Gewandtheit gefragt. Danach musste eine Löschübung nach der Dienstvorschrift 3 aufgebaut werden und zu guter Letzt folgte das Beantworten der feuerwehrtechnischen und gesellschaftsspezifischen Fragen.

2015_09_20_LSP_2Die aus Altsilber geprägte Leistungsspange soll Prüfstein und Auszeichnung für junge Menschen sein, die sich schon frühzeitig als Einzelne in eine Gemeinschaft und ihre Ordnung einfügen, in ihr Verantwortung und Pflichten übernehmen und sich zur praktischen Hilfstätigkeit am Mitmenschen vorbereiten.

Stadtbrandrandmeister Bernhard Möller war zusammen mit seinem Stellvertreter Mirko Mennrich gekommen um den Ausbildungsstand der Jugendlichen zu begutachten und die Grüße der Stadt Oldenburg zu überbringen.

Am Ende der Veranstaltung blickte der stellvertretende Bezirksjugendfeuerwehrwart Sascha Bädorf auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück, dankte allen Jugendlichen für ihre Teilnahme, dem Platzwart des Marschwegstadion und den Jugendfeuerwehren aus Oldenburg für die Bereitstellung des Platzes und der Organisation der Veranstaltung, sowie allen Betreuern und Jugendfeuerwehrwarten für ihr Engagement.

2015_09_20_LSP_3