Die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis und der Stadt Oldenburg messen sich im Orientierungsmarsch in Wissen und Geschicklichkeit

Foto: Christian Bahrs
Foto: Christian Bahrs

Am vergangenen Samstag passte in Großenkneten einfach alles. Bei dem alljährlichen Orientierungsmarsch der Kreis-Jugendfeuerwehr des Landkreis Oldenburg, an dem alle Jugendfeuerwehren des Landkreises und der Stadt Oldenburg teilnahmen, wurde von der diesjährigen austragenden Gemeinde-Jugendfeuerwehr Großenkneten an alles gedacht. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart Florian Reinke hatte mit seinem Betreuerteam und etlichen freiwilligen Helfern aus den Feuerwehren der Gemeinde nicht nur eine interessante Strecke mit 6 unterschiedlichen Stationen ausgearbeitet, auch für die Stärkung vor und nach dem etwa 6 Kilometer langen Marsch war im Großenknetener Feuerwehrhaus gesorgt. Und sogar das Wetter spielte mit. Bis auf wenige Tropfen blieben die Jugendlichen und ihre Betreuer vom vorhergesagtem schlechten Wetter verschont.

Gestartet wurde in zwei Altersgruppen. Im Abstand von jeweils 15 Minuten starteten über 30 Gruppen aus den Jugendfeuerwehren mit immer mindestens 6 Jugendlichen entweder in die eine oder in die andere Richtung. So wurde seitens der Organisatoren vermieden, dass man sich während der Strecke „zu nahe“ kam. Auch an den hergerichteten Stationen wurden so Staus vermieden.

2016_04_20_Oldenburg_1
Foto: Christian Bahrs

„Es ist immer wieder erstaunlich, dass bei jedem Orientierungsmarsch oder auch bei den Spielen ohne Grenzen immer wieder neue Spiele erdacht werden,“ freute sich Sascha Meister, seines Zeichens Fachbereichsleiter Wettbewerbe in der Kreis-Jugendfeuerwehr. Mit seiner Stellvertreterin Yvonne Meyer schickte er die einzelnen Jugendfeuerwehren mit Instruktionen und einer Wegekarte auf die Strecke.

Unter anderem musste an einer Station ein Jugendfeuerwehrmitglied mit verbundenen Augen in einem abgestecktem Feld Bälle aufsammeln. Der Sammelnde wurde dabei von seinen Jugendfeuerwehrkameraden dirigiert. Mittels Funkgeräte mussten die Jugendlichen an einer anderen Station sich gegenseitig vorgegebenen Legofigur ohne jeglichen Sichtkontakt beschreiben und diese Figuren dann bauen. An der ersten bzw. letzten Station kamen alte, aber immer noch genutzte, Löschgeräte spielerisch zum Einsatz: mittels einer sogenannten Feuerpatsche mussten die Mädchen und Jungen einen Ball über einen Parcours „wedeln“. Aber wie auch in den vergangenen Jahren waren die Betreuer an einigen Stationen gefragt. Während das Schrauben und Muttern zusammensetzen noch der einen oder dem anderen leicht erschien, stießen spätestens beim Bobbycarrennen die „Großen“ an ihre Grenzen. Hier hieß es erst einmal die langen Beine „zu verstauen“, ehe der Slalom absolviert werden konnte.

Auch die Kinderfeuerwehren waren wieder mit einer kürzeren Strecke bei diesem Orientierungsmarsch bedacht worden. Leider konnte in diesem Jahr nur die Kinderfeuerwehr Ganderkesee teilnehmen. Aber auch hier hatten die Kinder auf der 3 Kilometer „kurzen“ Strecke mit zwei Stationen wieder viel Spaß.

Foto: Christian Bahrs
Foto: Christian Bahrs

Am Ende sind alle gestarteten Gruppen wieder wohlbehalten im Großenknetener Feuerwehrhaus angekommen. Besuch bekamen die Jugendlichen während der Veranstaltung auch vom Kreisbrandmeister Andreas Tangemann und dem Gemeindebrandmeister von Großenkneten, Thorsten Schnitger, der sich, wie sein Stellvertreter Rainer Hesselmann, selbst ein Bild von der Ausarbeitung des Orientierungsmarsches machen wollte.

Auf die Siegerehrung muss noch gewartet werden, denn die Ergebnisse der einzelnen Stationen und des unterwegs zu erledigten Fragebogens werden noch ausgewertet und am 27. August 2016 bei den Spielen ohne Grenzen in Sandhatten verkündet.

Bericht: Christian Bahrs