Trinkwasserschutz beim Jugendfeuerwehrdienst

Das Thema Trinkwasserschutz und die damit einhergehenden Änderungen bei der Wasserentnahme im Feuerwehreinsatz sind in den letzten Monaten und Jahren ein oft diskutiertes Thema gewesen. Der DFV hat auf seiner Homepage unter http://feuerwehrverband.de/fe-trinkwasserschutz.html die Fachempfehlung des Fachausschusses Technik veröffentlich. Dort ist unter der Nr. 7 des Schreibens die Empfehlung je ein Rückflussverhinderer in der Tankfüllleitung und am Standrohr bzw. Überflurhydranten übergangsweise einzubauen zu finden.

In der FwDV 1 ist festgeschrieben wie die Wasserentnahme aus Hydranten zu erfolgen hat (vgl. Nr. 6.5.1. auf S. 48 ff von http://www.feuerwehrschulen.niedersachsen.de/servlets/download?C=41046582&L=20)

Folgende Reihenfolge ist sinngemäß festgelegt:
1. Zum Einsetzen des Standrohres wird der Deckel der Straßenkappe abgehoben.
2. Das Standrohr wird nach Entfernen des Klauendeckels und Reinigung des Sitzes in den Unterflurhydranten eingesetzt und durch Rechtsdrehen mit dem Griff festgezogen.
3. Bereits jetzt wird ein Abgang am Standrohr geöffnet.
4. Erst danach wird mit dem Unterflurhydrantenschlüssel der Hydrant geöffnet indem das Niederschraubventil bis zum Anschlag aufgedreht und anschließend eine halbe Umdrehung zurück gedreht wird.
5. Spülen

Die Nr. 3 und 4 dürfen in der Reihenfolge nicht vertauscht werden, da es ansonsten zu einem „Trampolieneffekt“ im Standrohr kommt. Das Wasser stößt gegen die nicht geöffneten Abgänge und prallt dort zurück. Dabei werden Verunreinigungen aus dem Standrohr und/oder den Übergängen in die Trinkwasserleitung gedrückt.

Bericht: Klaus Smit