Alle Redner betonen die Bedeutung der Jugendfeuerwehr.
Westerholt/MARI – Im Feuerwehrhaus der Ortswehr Westerholt-Nenndorf wurde es am Donnerstag richtig eng. Die Holtriemer waren diesmal Gastgeber für die Jahresversammlung der Delegierten der Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Wittmund.
Es fehlten nur Abordnungen der Jugendfeuerwehren von der Insel Spiekeroog sowie aus Blomberg und Burhafe.
Den Weg nach Holtriem hatten aber der stellvertretende Landrat Friedhelm Hass, Friedeburgs Bürgermeisterin Karin Emmelmann, Kreisbrandmeister Johann Folkers und Friedeburgs Gemeindebrandmeister Frank Gerdes gefunden. Die gastgebende Samtgemeinde Holtriem wurde von Walter Feddermann als allgemeinen Vertreter von Samtgemeindebürgermeister Gerhard Dirks repräsentiert. Auch Westerholts Ortsbrandmeister Werner Frerichs war zugegen.
Einen umfangreichen Überblick über die Aktivitäten des Feuerwehrnachwuchses gab Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen. Zum Ende des Jahres zählten die 15 Jugendfeuerwehren 273 Mitglieder, darunter 50 Mädchen.
Die Zahl wuchs in diesem Jahr an, denn die neugegründete Jugendfeuerwehr Horsten kam hinzu.
Alle Redner betonen die Bedeutung, die der Jugendfeuerwehr auf verschiedenen Ebenen zukommt. „Die Jugendfeuer ist ein wichtiges Standbein bei der Vorbereitung auf die aktive Wehr“, sagte Walter Feddermann. Friedhelm Tannen konnte dies mit Zahlen belegen: Im vergangenen Jahr wurden 24 Jugendliche in die Einsatzabteilungen übernommen.
Dass dies möglich ist, daran haben die Fachbereiche Bildungswesen, geleitet von Andreas Rautenberg und Wettbewerbe, unter Führung von Tim Harms, maßgeblich Anteil.
„Die Ausbildung in den Jugendfeuerwehren hat sich in den letzten Jahren unheimlich gesteigert“, meinte Kreisbrandmeister Johann Folkers anerkennend.
Die Jugendfeuerwehr, das ging aus dem Bericht des Kreisjugendfeuerwehrwartes hervor, leistet aber noch wesentlich mehr. Freizeitaktivitäten, Zeltlager, aber auch politische Bildung tragen zur Förderung sozialer Kompetenz, gesellschaftlicher Verantwortung und Teamgeist bei. Wie reichhaltig das Programm ist, das die Jugendfeuerwehr bietet, wurde auch aus den Berichten der Jugendfeuerwehrwarten deutlich.
Viel Arbeit hat die Kreisjugendfeuerwehr geleistet. 1904 Stunden wurden auf feuerwehrtechnische und jugendpolitische Ausbildung verwendet. Hinzu kamen 3516 Stunden für überregionale Tätigkeiten. Der stellvertetende Landrat des Kreises Wittmund, Friedhelm Hass, richtete seinen Dank deshalb auch an die Ausbilder und vielen engagierten Helfer.
Dass die Führungsriege bisher tolle Arbeit geleistet hat, zeigte sich daran, dass einstimmig und ohne Gegenvorschläge die Funktionsträger wiedergewählt wurden. Friedhelm Tannen, der seit 20 Jahren das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwartes ausübt, wird auch weiterhin an der Spitze stehen. „Er hat sich weit über die Grenzen Wittmunds hinaus einen Namen gemacht“, lobte Kreisbrandmeister Johann Folkers.
Einmütigkeit bestand auch bei den übrigen Wahlen. In ihrem Amt bestätigt wurden: Bernd Horn (stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart), Tim Harms (Fachbereichsleiter Wettbewerbe), Andreas Rautenberg (Fachbereichsleiter Bildungswesen) und Mathias Wall (Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit). Maren Heyen ist zuständig für das Kreisjugendforum und Kreisjugendsprecherin. Sie wird am 29. Juni gemeinsam mit Ronja Rohlfs beim Sommerfest des Ministerpräsidenten David McAllister die Kreisjugendfeuerwehr in Hannover vertreten.