Bericht und Bild: Uwe Kühte
Zum 13. Kreisjugendfeuerwehrtag in Oesede konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Karsten Pösse neben den Vertretern aus den einzelnen Jugendfeuerwehren den stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Martin Schilling, sowie den Kreisrat vom Landkreis Osnabrück Dr. Winfried Wilkens, Fachdienstleiterin Bärbel Rosensträter-Harig und den Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz Gottfried Thye begrüßen. Von der Feuerwehrführung waren Kreisbrandmeister Cornelis van de Water, der stellvertretende Abschnittleiter Nord Stefan Bölscher sowie die Vorsitzenden der Feuerwehrverbände Alt Osnabrück Gerd Glane und Bersenbrück Manfred Buhr der Einladung nach Oesede gefolgt.
Ansgar Pohlmann, Bürgermeister der Stadt Georgsmarienhütte, dankte in seinem Grußwort für das große ehrenamtliche Engagement. Er unterstrich, dass die Jugendfeuerwehren als Nachwuchslieferanten für die aktiven Wehren wichtig seien. Eine besondere Freude sei es, dass er in diesem Rahmen der Jugendfeuerwehr Oesede zum 25 jährigen Bestehen gratulieren könne.
In seinem Jahresbericht ging Karsten Pösse zunächst auf das Thema Integration ein. Die Gesellschaft in Deutschland werde immer vielfältiger, heterogener und bunter. Allein im Landkreis Osnabrück hätten über 20 Prozent der Mitbürger einen Migrationshintergrund. „Wir müssen Integration deshalb als Chance verstehen und sie auch in den Jugendfeuerwehren aktiv fördern und unterstützen“ betonte der Kreisjugendfeuerwehrwart.
In seinem weiteren Jahresbericht betonte Pösse, dass das zurückliegende Jahr mit einem Mitgliederplus abgeschlossen werden konnte. Durch 137 Neuaufnahmen hatte die Kreisjugendfeuerwehr nach Abzug von 57 Übernahmen in die Einsatzabteilungen und 64 ausgeschiedenen Mitgliedern ihren zweithöchsten Mitgliederbestand seit ihrem Bestehen. Zum Stichtag am 31.12.2013 konnte sich die Kreisjugendfeuerwehr mit 77 Mädchen und 481 Jungen, also mit insgesamt 558 Mitgliedern, präsentieren.
Diesen positiven Zahlen stünden aber auch 64 Austritte gegenüber. Die Gründe dafür seien äußerst vielfältig. Die Argumente „Stärkere andere Interessen“, „Schul-/Berufsausbildung“ und „Keine Lust mehr“ stünden dabei deutlich an erster Stelle der Austrittsgründe. Gerade an dem Grund „Keine Lust mehr“ sollte man durch attraktive Angebote arbeiten, so der Appell des Kreisjugendfeuerwehrwartes.
Mit einem Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen auf Kreis-, Gemeinde- und Ortsebene und einem herzlichen Dank an die Kreisverwaltung, das Kreiskommando, die Feuerwehrverbände, die Stadt-, Gemeinde- und Ortsfeuerwehren und insbesondere die Jugendwarte und -betreuer für die angenehme Zusammenarbeit und Unterstützung beendete Pösse seinen Jahresbericht.
Als nächster Tagespunkt standen dann Neuwahlen an. Als Wahlleiter fungierte der stellvertretende Brandabschnittsleiter Stefan Bölscher, der im Kreiskommando für die Belange der Kreisjugendfeuerwehr verantwortlich ist. Einstimmig wählten die Jugendwarte Amtsinhaber Karsten Pösse für weitere vier Jahre zum Kreisjugendfeuerwehrwart. Auch für die Verbände Alt-Osnabrück und Bersenbrück wurden die bisherigen stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwarte Philipp Stengel und Frank Wilbers für weitere vier Jahre zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig gewählt.
Die herzlichsten Grüße aus Politik und Verwaltung des Landkreises Osnabrück überbrachte Kreisrat Dr. Wilkens. Er dankte der Kreisjugendfeuerwehr für ihre überaus erfolgreiche Jugendarbeit. Dr. Wilkens unterstrich die sehr gute Zusammenarbeit mit der Kreisjugendfeuerwehrleitung, die er sich so auch in anderen Feldern seiner Verwaltungsarbeit wünsche.
Auch Kreisbrandmeister Cornelis van de Water dankte für die gute Jugendarbeit in der Kreisfeuerwehr. Er mahnte aber auch, sich nicht auf das Erreichte zu verlassen. Der Landkreis Osnabrück ist groß und es gibt in der Fläche immer noch Potential für weitere Jugendfeuerwehren, so der Appel des Kreisbrandmeisters, der sein Grußwort mit den Worten „Geht mit der Zeit sonst geht man mit der Zeit“ schloss. Eine besondere Überraschung hatte der Kreisbrandmeister für drei engagierte Kameraden dabei. Er beförderte die stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwarte Phillip Stengel, Frank Wilbers und Frank Beer zu Hauptlöschmeistern.
Die weiteste Anreise hatte der stellvertetende Landesjugendfeuerwehrwart Martin Schilling, der extra aus Holtland im Landkreis Leer nach Oesede gekommen war. In seinem Grußwort unterstrich Schilling die Wichtigkeit der Jugendarbeit in den Feuerwehren. Hier würde nicht nur der Grundstein für Einsatzabteilungen gelegt, es würde auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe geleistet. Gute Jugendarbeit lebe auch von guten und engagierten Betreuern. Es freue ihn deshalb besonders, dass er den stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart Philipp Stengel mit der Floriansmedaille der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr auszeichnen könne.