Unter dem Motto „Vielfalt im Team macht uns stark!“ hatte die Niedersächsische Jugendfeuerwehr am vergangenen Samstag ihren Integrationstag 2014 begangen. Alle Jugendfeuerwehren im Land Niedersachsen waren rund um das Feuerwehrhaus in Rehburg (Landkreis Nienburg/Weser) eingeladen, am Spiel ohne Grenzen anlässlich des Tages zur Integration und Inklusion teilzunehmen.
Punkt 10:30 Uhr starteten die 28 angereisten Gruppen zu dem Spiel ohne Grenzen. Die Spiele waren so ausgelegt, dass Gruppen jeder Altersklasse und unabhängig der Zugehörigkeit teilnehmen konnten. Elf Spiele hatte sich die Niedersächsische Jugendfeuerwehr in Kooperation mit der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser ausgedacht. Alle Spiele mussten im Team gemeistert werden. Von Dosenabspritzen bis zu einem Feuerwehr-Armaturenpuzzle konnten die Gruppen ihr Können unter Beweis stellen. Neben den Gruppen aus den Reihen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehren starteten auch Gruppen des Jugendrotkreuzes sowie Gruppen der teilnehmenden Migrationsverbände.
Neben den Spielen hatten die teilnehmenden Gruppen die Möglichkeit an diversen Workshops zu den Themen Interkulturelle Kommunikation und Vielfalt teilzunehmen. Besonderer Andrang war beim Workshop mit Kirsten Bruhn. Die mehrfache Goldmedaillengewinnerin der Paralympics 2012 in London stellte ihren Film „Gold – Du kannst mehr als Du denkst“ vor, der die Emotionen rund um die London-Games darstellte. Zu allen Workshops standen die Referenten im Nachgang Rede und Antwort.
Dass der Integrationstag nicht nur auf Feuerwehrebene einen hohen Stellenwert hatte, zeigte der Besuch der Schirmherrin und Sozialministerin Cornelia Rundt. Diese wurde durch Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz und den Vizepräsidenten des Niedersächsischen Landtages Klaus-Peter Bachmann über das Veranstaltungsgelände geführt. Die Sozialministerin lobte in ihrer Ansprache zu Beginn der Siegerehrung den Teamgeist, den die Gruppen gezeigt haben. „Diese Veranstaltung zeigt, dass wir in Niedersachsen kulturell bunt zusammen leben können.“ Sie appellierte an die Jugendlichen mit ihrer Arbeit weiterzumachen und auf Menschen mit Migrationshintergund und Behinderungen zuzugehen.
Klaus-Peter Bachmann lobte das ehrenamtliche Engagement – nicht nur der Feuerwehr sondern auch der zahlreichen Migrationsverbände, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. „Das Parlament wird weiter hinter der Arbeit der Feuerwehren stehen“ sicherte er den zahlreichen Gästen zu.
Auch der Vorsitzende der Türkischen-Islamischen Gemeinde in Niedersachsen, Osman Timur, lobte die Veranstaltung. Man habe bei dem Vorschlag diese Veranstaltung gemeinsam zu gestalten sofort zugesagt.
Anke Fahrenholz, die als Landes-Jugendfeuerwehrwartin die Siegerehrung leitete, bedankte sich bei allen mitwirkenden Personen und Verbänden. Besonderen Dank sprach sie der Ortsfeuerwehr Rehburg, der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser sowie der DITIB (Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) aus.
Beim Spiel ohne Grenzen erreichte die Jugendfeuerwehr Beienrode (Landkreis Helmstedt) den dritten Platz und konnte somit einen Gutschein über 250 Euro für einen Bowlingabend in Empfang nehmen. Einen Gutschein über einen Zoobesuch mit eigenem Scout gewann die Jugendfeuerwehr Horstedt (Landkreis Verden) für den zweiten Platz. Den ersten Platz und damit ein Wochenende am Steinhuder Meer konnte das Kreis-Jugendforum aus dem Landkreis Emsland für sich entscheiden.
Während der gesamten Veranstaltung hatten die Teilnehmer und Gäste die Möglichkeit, sich bei den mitwirkenden Verbänden über deren Arbeit zu informieren. Parallel konnte man internationale Gerichte verköstigen.