Zeltstadt öffnet ihre Pforten für Besucher
KREISJUGENDZELTLAGER Familienangehörige erkunden Unterkünfte der Jugendlichen / Sport, Spiele und Gemütlichkeit
DORNUMERSIEL – Sie alle hatten ihr Bestes gegeben: Bürgermeister Michael Hook hatte Regen und Gewitter nicht eingepackt, sondern zurückgelassen, als er aus Hannover zur Eröffnung des Kreisjugendzeltlagers ins heimischen Dornumersiel zurückgekehrte. Und Gemeindebrandmeister Dieter Helmers nahm Rücksprache mit dem lieben Gott. Dennoch blieb die Jugendfeuerwehr vom feuchten Segen nicht verschont. Äußerst unfreundlich begann ausgerechnet der Sonnabend, an dem das Zeltlager für Besucher die Pforten öffnete.Abschrecken ließen sich Familien- und Feuerwehrangehörige davon aber nicht. Die Mütter hatten meist ihre Einkaufskörbe dabei, gefüllt mit Kuchen und anderen Leckereien. Die Kinder berichteten von ihren Erlebnissen und führten die Besucher herum. Umlagert war auch immer wieder der „Feuerwehrshop“.
Am Nachmittag rückte dann wie versprochen die Drehleiter aus Norden an. Kreisjugendfeuerwehrwart Paul Köller und Gemeindebrandmeister Dieter Helmers hatten ihre Beziehungen spielen lassen, um den Presseleuten einen Blick aus der Vogelperspektive zu ermöglichen. Die Norder Besatzung des Leiterwagens kam gerne – und wie bestellt zeigte sich auch wieder die Sonne. Bis auf 20 MeterHöhe fuhr dieDrehleiter aus. Ein wunderbarer Blick über das Zeltlager, auf Watt, Hafen und Inseln war der Lohn auch für diejenigen, die ihre Höhenangst überwinden mussten.
Derweil zogen die Besucherströme langsam ab. Der Feuerwehrnachwuchs widmete sich wieder spielerischen Freizeitvergnügungen auf dem Zeltplatz. Ganz fix wurde ein kleines Volleyballfeld eingerichtet, der Fußball hervorgeholt oder Geschicklichkeit bei besonderen Aufgaben getestet.
Andere machten es sich wieder gemütlich. Ganz besonders gemütlich ging es bei der Jugendfeuerwehr Hage zu. Sie hat ein komplettes Wohnzimmer in ihrem Gemeinschaftszelt untergebracht.
Raus aus demWohnzimmer und rein ins Festzelt war das Motto am Abend. Die allzeit rührigen Helfer der Kreisjugendfeuerwehr besorgten Leinwand und Beamer, damit das Spiel der Frauenfußballnationalmannschaft nicht verpasst wurde.
Bericht des Anzeiger für Harlingerland vom 12.07.2011