Jubiläumswochenende im September, „Verrückte Feuerwehrolympiade“ sorgt für viel Spaß, Rettungskarten können Leben retten
Höhepunkt: Auto fällt vom Himmel
Begleitet von den Sprichwörtern „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft“ oder „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ wurde im Jahr 1986 und damit vor 25 Jahren die Jugendfeuerwehr Messingen, die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Messingen, gegründet. Derzeit gehören 21 Jugendliche und sechs Betreuer der Jugendfeuerwehr Messingen an.
Der Messinger Feuerwehrnachwuchs möchte dieses Jubiläum nicht nur nutzen, um die Jahre in Wort und Bild Revue passieren zu lassen, sondern auch, um angemessen zu feiern. Hierzu sind bereits jetzt alle Interessierte herzlich eingeladen.
Am Sonntag, den 11. September 2011 findet ein Tag der offenen Tür am Messinger Feuerwehrhaus statt. Beginnend mit einem Frühschoppen wird es ab 14 Uhr bei Kaffee und Kuchen ein buntes Programm mit vielen Aktionen und Überraschungen geben. Neben einer großen Fahrzeugshow von Polizei, Feuerwehr und DLRG sind Vorführungen von der Jugendfeuerwehr und den aktiven Feuerwehrkameraden geplant. Weil uns der Feuerwehrnachwuchs sehr am Herzen liegt, können sich die Kinder und Jugendlichen bei Wasserspielen, auf der Hüpfburg oder beim Bungee-Running vergnügen, so Jugendfeuerwehrwart Klaus Smit.
Parallel findet die „verrückte Feuerwehrolympiade“ statt. Hier sind alle Cliquen, Stammtische, Vereine oder Gruppen aufgerufen, Spielteams (Damen-, Herren- und Mixed-Teams) mit maximal vier Personen zusammenstellen, die sich dann in dem Wettbewerb der besonderen Art messen können. Man darf schon jetzt gespannt sein, wer beim Heuballweitwurf, bei der Oberlippen–Nase–Staffel, bei der großen Sponge-Bob-Wasserschlacht, beim Bauzaunparcours, beim Headbanging-extrem (den Kopf im Takt bewegen) und vielen weiteren Spielen am Ende vorne liegen wird. Eine vorherige Anmeldung ist allerdings unter Telefon 01 51 – 17 23 72 79 oder per Mail an beerboom-messingen@t-online.de notwendig.
Neben dem hohen Spaßfaktor bietet die Messinger Feuerwehr aber auch einen besondern Service, der Leben retten kann. Die moderne Technik in den Autos bietet mehr Sicherheit, erschwert aber beim einen Verkehrsunfall teilweise die rasche Befreiung der Insassen durch die Feuerwehr. Vor allem beim Abtrennen des Autodachs treten immer häufiger Probleme auf. Hochfeste Stähle und Karosserieversteifungen lassen selbst stärkste Rettungsscheren an ihre Grenzen stoßen. Wo an der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um Airbags nicht nachträglich auszulösen, ist den Einsatzkräften nicht immer bekannt. Für schnellere Rettung sorgt die vom ADAC eingeführte Rettungskarte, auf der neben Modell, Baureihe und Baujahr auch die Verstärkungen der Karosserie, Airbags, Batterie und günstige Ansatzpunkte für die Schneidegeräte der Feuerwehr angegeben sind. Diese Rettungskarte, die im Rahmen der Feierlichkeiten vor Ort ausgegeben werden, ist einfach hinter der Fahrersonnenblende zu legen, um so den schnellen Zugriff der Rettungskräfte zu gewährleisten. Der KfZ-Schein ist hierzu mitzubringen.
Höhepunkt wird der große Vertikal-Crash sein, bei dem ein Auto in einem 10-Metersturz vom Kran auf einen Baumstamm fallen wird. Der Abwurf und die Verformungen am Fahrzeug entsprechen einem Aufprall auf ein festes Hindernis mit ca. 50 km/h.
Bereits am Samstag, den 10. September 2011 veranstalten die JF Messingen für die emsländischen Jugendfeuerwehren ein Beachvolleyballturnier. Im Rahmen der Siegerehrung findet dann gegen 16:30 Uhr der offizielle Festakt zum 25-jährigen Jubiläum der JF Messingen statt.