Bei durchwachsenem Wetter trafen sich die Jugendgruppen aus den Landkreisen Aurich, Leer, Wittmund und Emden am Stadion von Kickers Emden. Der Vorabend war wegen des Ausgangs des Fussballspiels Bayern München gegen FC Chelsea London wohl nicht so lang geworden, denn nur wenige Startschwierigkeiten waren zu sehen. Der allgemeine Ehrgeiz trieb die Jugendfeuerwehrleute über die Sportstätten, das monatelange Training sollte sich schließlich gelohnt haben. Durch die kurzen Wege hatten die ersten Gruppen schnell ihr Pensum an Aufgaben absolviert.
Die Leistungsspange besteht nach den Regeln der deutschen Jugendfeuerwehr aus den Disziplinen Löschangriff, Schlauchstafette, Staffellauf, Kugelstoßen und einem theoretischen Fragenteil. Für sie werden Punkte vergeben, zusätzlich wird das Auftreten bewertet. Um Punkte zu bekommen, muss die Gruppe in höchstens 75 Sekunden eine Leitung aus 8 C-Schläuchen aufgebaut haben, beim Staffellauf über 1500 Meter in weniger als 4.10 Minuten das Ziel erreichen und addiert 55 Meter Kugelstoßen. Erreicht eine Gruppe die nötigen Gesamtpunktzahlen, so bekommen die neun Mitglieder die Leistungsspange verliehen.
Pünktlich zum Mittagessen hatten es die meisten geschafft und unterstützen die restlichen Gruppen mit Anfeuerungen bei ihren Aufgaben. Im Anschluss durften alle Teilnehmer, die die Aufgaben erfüllt haben, ihre Ehrung in Empfang nehmen.
Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen betonte in seiner Ansprache wie wichtig die Jugendfeuerwehr sei. Nicht nur, dass sie die Bestandssicherung der Feuerwehren während des viel zitierten demographischen Wandels garantiere, sondern die Jugendlichen vor allem soziale Kompetenz lernen, was ein Plus für Arbeitsplatzsuche und Karriere ist. Leider würden die wachsenden beruflichen Anforderungen die Arbeit im Ehrenamt erschweren, weshalb er einen besonderen Dank an alle Ausbilder und Helfer sandte.
Bericht: Thorsten Boomgaarden Bilder: Stephan Pingel