Bericht und Bild: NOZ Holger Schulze
Bramsche. Ein strammes Programm erwartete die rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim „Fortbildungsseminar für Juleica-Inhaber, Betreuer und Ausbilder in der Jugendfeuerwehr“ am Samstag in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Bramsche.
„Alle unsere Jugendbetreuer erwerben die Jugendleiterkarte. Hierfür ist auch alle drei Jahre eine kontinuierliche Fortbildung nötig, um weiter im Besitz dieser Karte bleiben zu können. In diesem Zusammenhang ist unser Seminar zu verstehen. Fast alle von unseren 27 Jugendfeuerwehren im Kreis waren mit Vertretern anwesend. Eine erfreuliche Bilanz!“, erläuterte Karsten Pösse die Hintergründe des Seminars. Erfreulich für den Kreisjugendfeuerwehrwart war ferner: „Noch in diesem Jahr kommen drei weitere Jugendfeuerwehren im südlichen Landkreis hinzu.“ Deren zukünftige Jugendwarte sind zum Teil ebenfalls beim Seminar anwesend. Was bringt mir die Juleica? Welche Erfahrungen habe ich damit gemacht? Welche Vergünstigungen sind damit verbunden? All diese Fragen waren Bestandteil der Eröffnungsrunde am Vormittag.
Harald Otte und Wilhelm Schulze von der Polizei hatten anschließend in den kommenden zweieinhalb Stunden das Wort. „Polizei und freiwillige Feuerwehr – Fragen zur besseren Zusammenarbeit “, „Einsatzfahrten, was ist erlaubt?“, „Brandermittlungen“, „Eingriffsrechte und verkehrsrechtliche Eingriffe“, über diesen Themenkatalog suchten sie den Austausch mit den jungen Leuten.
Drei weitere Referate strukturierten nach der kurzen Mittagspause die weiteren Stunden. Jürgen Beckmann, Kreissicherheitsbeauftragter, erzählte etwas über die Themenkomplexe „Gefahren, Rechte und Pflichten von Mitgliedern und Betreuern der Jugendfeuerwehr“, „Jugendschutz“, „Aufsichtspflicht“, „Unfallverhütung“ und „GEMA“. Anja Fels vom Landkreis Osnabrück informierte zum Thema „Führungszeugnisse“ und „Kindeswohl“ und moderierte die sich hieran anschließende Diskussion. Die Ausführungen von Uwe Küthe zur „Integration von Jugendfeuerwehrmitgliedern in die Freiwillige Feuerwehr“ schlossen die Inputblöcke des Tages ab. Nach einer Abschlussrunde konnte danach schließlich die Heimreise angetreten werden.
Für Alexander Weniger , Jugendfeuerwehrwart in Bramsche brachte das Seminar „informative Teile“. „Man bekommt den Blickwinkel der Polizei vermittelt und kann dieses Wissen in die Einsätze mitnehmen.“ Für Ansgar Scheiter, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart aus Bissendorf, hatte das Seminar zusätzlich diese Vorteile: „Mein Wissen wird hier aufgefrischt. Alte Inhalte werden wieder nach vorne gerückt und man registriert die inzwischen aktuell gewordenen Veränderungen.“