Innenminister  besucht  Niedersächsisches  Landeszeltlager

2015_07_28_NJFBericht und Bild: Lennart Kutzner
Wie es in dem größten Jugendfeuerwehrzeltlager in Norddeutschland zugeht, darüber informierte sich der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, während seines Besuchs im 17. Landeszeltlager der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr in Wolfshagen/Harz. Auf seinem Rundgang mit Landes-Jugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz sowie dem Landtagsabgeordneten Alexander Saipa, Langelsheims stellvertretendem Bürgermeister Burkhard Pahl und Landesbranddirektor Jörg Schallhorn sprach der Minister mit zahlreichen Jugendlichen des Zeltdorfes Braunlage – einem Teil des Gesamtzeltlagers – über die Stimmung im Camp und schaute anschließend den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einiger Workshops über die Schulter. „Sie haben ein volles Programm – da habe ich gestaunt“, sagte Pistorius. Vom Orientierungsmarsch über Graffiti-, Präventions- und Medienworkshops bis zum Spiel ohne Grenzen – im Landeszeltlager gibt es für die über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer immer etwas zu tun.“

Dieter  Droste,  langjähriger  Mitarbeiter  des  Organisationsteams  und  bereits  seit  30  Jahren dabei,  schilderte  Boris  Pistorius,  wie  sich  das  Landeszeltlager  in  der  Vergangenheit verändert  hat.  „Vor  allem  sind  die  Zelte größer  geworden.  Wir  brauchen  immer mehr  Platz“,  sagte  Droste.  Die  größeren Zelte  hätten  jedoch  auch  einen  höheren Komfort  zur  Folge.  Bei  der Jugendfeuerwehr  Bockenem  probierte  der Minister  daher  prompt  die selbstentworfene  Zeltlager-­‐Couch  aus,  die aus  einer  Festzeltgarnitur zusammengestellt  wird.  Mit Einfallsreichtum  und  einer  großen  Portion Humor  trotzten  die  Jugendfeuerwehren denn  auch  den  Widrigkeiten  der  vergangenen  Tage  –  inklusive  des  Sturms  in  der  Nacht  zum Sonntag.  „Wenn  es  nicht  zwei  Wochen  am  Stück  gallert,  finde  ich  etwas  Regen  nicht  so schlimm“,   sagte  Pistorius  und  erntete  Zustimmung  bei  den  Jugendlichen  aus  Bockenem (Landkreis  Hildesheim)  und  der  Gemeinde  Salzhemmendorf  (Landkreis  Hameln),  die  es sich  vor  ihren  Zelten  gemütlich  gemacht  hatten.  Die  Jugendfeuerwehr  Hary-­‐Störy-­‐Bönnien (Landkreis  Hildesheim)  lud  den  Minister  ein,  einen  Blick  in  ein  typisches  Schlafzelt  zu werfen.  Als  Andenken  an  seinen  Besuch  überreichte  ihm  Landes-­‐Jugendfeuerwehrwartin Anke  Fahrenholz  eine  exklusive  Mitarbeiterjacke  und  bedankte  sich  für  seine  Unterstützung der  Projekte  der  Jugendfeuerwehr. Das  alle  drei  Jahre  stattfindende  Landeszeltlager  der  Niedersächsischen  Jugendfeuerwehr ist  in  seiner  einzigartigen  Form  und  Durchführung  der  organisatorische  und  emotionale

Höhepunkt  der  verbandlichen  Jugendarbeit  in  der  Niedersächsischen  Jugendfeuerwehr. Dicht  an  dicht  stehen  die  Zelte  in  Hahnenklee,  Braunlage,  Clausthal,  Lautenthal,  Altenau  und Wildemann  auf  den  Wiesen  vor  Wolfshagen  im  Harz.  Schon  von  Weitem  ist  das Landeszeltlager  der  Niedersächsischen  Jugendfeuerwehr  e.  V.  (NJF)  an  den  weißen Zeltdächern  zu  erkennen.  Seit  dem  vergangenen  Samstag,  25.  Juli,  findet  das  Camp  mit  über 2500  Teilnehmern  vornehmlich  aus  Niedersachsen,  aber  auch  mit  Gruppen  aus benachbarten  Bundesländern  und  aus  dem  europäischen  Ausland  statt.  Damit  zählt  diese Veranstaltung  zu  den  größten  internationalen  Jugendbegegnungen  dieser  Art  in  der Bundesrepublik.

Das  seit  1969  regelmäßig  veranstaltete  Zeltlager  wird  von  über  250  Mitarbeiterinnen  und Mitarbeitern  komplett  in  ehrenamtlichem  Einsatz  errichtet  und  verwaltet  und  bietet  in seiner  Vielfalt  einen  Überblick  über  die  zahlreichen  Angebote,  die  die  Niedersächsische Jugendfeuerwehr  für  ihre  mehr  als  40.000  Mitglieder  bereitstellt.  Neben  diversen Workshops  und  vielfältigen  Kreativ-­‐  und  Mitmachangeboten  erwartet  die  jugendlichen Teilnehmerinnen  und  Teilnehmer  eine  ereignisreiche  Woche  mit  Ausflügen,  Wettbewerben, Erlebnispädagogik,  Abendveranstaltungen  und  diversen  Präventionsprojekten  zu Integration  und  Inklusion,  interkultureller  Kompetenz,  gesellschaftlicher  Teilhabe, Rechtsextremismus,  Umweltschutz  und  Vieles  mehr.   Der  nächste  Höhepunkt  des  17.  Landeszeltlagers  ist  die  Aktion  #Aufleuchten,  mit  der  am Donnerstagabend,  30.  Juli,  ein  Zeichen  für  Demokratie  und  Toleranz  gesetzt  wird.  Zu  dieser Veranstaltung  wird  auch  Sozialministerin  Cornelia  Rundt  erwartet.