Die Mitglieder der Kreis-Jugendfeuerwehrleitung des Landkreis Oldenburg treffen sich nach Möglichkeit vierteljährlich um anstehende Termine, neue Sachlagen und vergangenen Veranstaltungen zu besprechen. So auch am vergangenen Dienstag. Doch diese Sitzung war etwas Besonderes. Finden die Treffen ansonsten bei einem der Mitglieder der Jugendfeuerwehrleitung oder in einem Feuerwehrhaus statt, so lud der Kreis-Jugendfeuerwehrwart Werner Mietzon seine Stellvertreter und Fachbereichsleiter dieses Mal in das Landgasthaus „Thurm-Meyer“ ein. Anlass war die Anwesenheit besonderer Gäste. So wurden dieses Mal die polnischen Feuerwehrkameraden aus dem Partnerschaftslandkreis Nowomiejski erwartet. Neben ihnen war auch Kreisbrandmeister Andreas Tangemann und der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Peter Sparkuhl anwesend.
Die polnische Delegation bestand aus dem Leiter der Berufsfeuerwehr der Stadt Nowe Miasto Lubawskie Jacek Auda, dem Chef der Ortsfeuerwehr Skarlin, dem Leiter der Ferienfreizeiten in Polen Edmund Bartycha, dem Redakteur der „Gazeta Nowomiejska“ Stanisław R. Ulatowski und dem Landrat Andrzej Ochlak. Damit die polnischen Teilnehmer der Sitzung folgen konnten, wurde sie von Arthur Feikis als Übersetzer begleitet.
Das Schwerpunktthema war der weitere Austausch der Jugendfeuerwehren der beiden Partnerlandkreise. Für das nächste Jahr steht das Kreis-Zeltlager des Landkreis Oldenburg vom 24. Juni bis 01. Juli 2017 an. Hierzu wurden auch die polnischen Freunde mit etwa 50 Personen eingeladen. Der Landrat Andrzej Ochlak sieht kein Problem darin, die Jugendlichen für die Teilnahme an diesem Zeltlager von den Schulen frei zu stellen.
Für 2018 steht dann ein Gegenbesuch der deutschen Jugendfeuerwehrmitglieder in Polen an. Dann sollen zwei komplette Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Oldenburg mit ihren Betreuern teilnehmen können. Bei der Terminfindung zeigte sich einmal mehr die große Gastfreundschaft der polnischen Freunde. Die erste Ferienwoche möchte die KreisJugendfeuerwehr gerne den Jugendfeuerwehren für die Planung ihrer eigenen Zeltlager überlassen, damit die Ferienfreizeit keine „Konkurrenzveranstaltung“ ist. Kurzum baten die polnischen Feuerwehrkameraden darum, einfach Terminvorschläge von deutscher Seite zu machen. „Wir werden das so schnell es geht bei uns im Landkreis abfragen“, versprach Werner Mietzon. Angepeilt werden soll der Zeitraum ab Mitte der Sommerferien 2018.
Während des gemeinsamen Abendessens wurden die obligatorische Geschenke zur Erinnerung überreicht.
Bericht: Christian Bahrs