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Silberne Ehrennadel für engagierte Jugendarbeit an Friedhelm Tannen

Hohe Auszeichnung für Kreisjugendfeuerwehrwart

Friedhelm Tannen für langjährige Jugendfeuerwehrarbeit geehrt

Auf dem Foto, von links nach rechts: Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen, Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen, Kreisbrandmeister Wilfried Janssen

Auf der kürzlich in Esens abgehaltenen Verbandstagung des Kreisfeuerwehrverbandes Wittmund wurde der Wittmunder Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen, Ochtersum, für seine langjährige und erfolgreiche Arbeit für die – und zum Wohle der – regionalen und überregionalen Jugendfeuerwehren mit der Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber durch den stellv. Präsidenten des LFV Niedersachsen, Karl-Heinz Schwarz, gewürdigt und ausgezeichnet.

Der geehrte Friedhelm Tannen hat sich innerhalb der Jugendfeuerwehrarbeit auch über die eigene Landkreisebene für die Ostfriesischen Jugendfeuerwehren bis hin zur Landesjugend-feuerwehr Niedersachsen mit großem persönlichen Einsatz und viel Idealismus für das Feuerwehrwesen, insbesondere für die Jugendarbeit, überaus engagiert und erfolgreich eingesetzt.

Zahlreiche anerkennenden Worte fanden auch der Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen und der Kreisbrandmeister Wilfried Janssen, die sich mit ihm über die Ehrung freuten.

Das er sein Wirken in der Jugendfeuerwehrarbeit von der Pike auf gelernt hat, zeigt seinen Werdegang auf:
Eintritt als 10jähriger in die Jugendfeuerwehr Ochtersum, darin dann stellvertretender Jugendfeuerwehrwart (1988 bis 1993) und Jugendfeuerwehrwart (1993 bis 2008), seit 1992 Kreisjugendfeuerwehrwart des LK Wittmund, seit 2006 Sprecher der Ostfriesischen Jugendfeuerwehren und seit 1999 Schriftführer im Bezirksjugendfeuerwehrausschuss Weser Ems.

Höchste Anforderungen wie das Organisieren und Leiten von Zeltlägern auf Kreis- und der Ostfrieslandebene versucht er stets mit seiner bekannten Art der Perfektion zu meistern. Das supergroße Zeltlager der Ostfriesischen Jugendfeuerwehren, das im Sommer 2010 in Ardorf im Landkreis Wittmund mit erstmals 1.500 Teilnehmern in bester Resonanz stattfand, trug als Lagerchef seine Handschrift.

Auch sein stetiges, unermüdliches Bemühen um Neugründungen von Jugendfeuerwehren im LK Wittmund wurde ihm immer wieder mit neuen Jugendgruppen erfolgreich für die Nachwuchsförderung der Feuerwehren belohnt.

Neben seiner engagierten Leidenschaft für die Jugendfeuerwehrarbeit übt er überdies noch seit vielen Jahren die Aufgaben des stellvertretenden Ortsbrandmeisters in Ochtersum aus.

Kreisfest 2011 Wilhelm Harms wird zum Ehrenmitglied ernannt

Feuerwehren rückten zu 1100 Einsätzen aus
Wilhelm Harms wird zum Ehrenmitglied ernannt

log. STEENFELDE. Am Wochenende fand in Steenfelde das jährliche Kreisfeuerwehrverbandsfest statt. Am Sonnabend begann bereits um 10.30 Uhr der Leistungswettbewerb auf dem Wettkampfplatz am Bahnweg. Am Nachmittag fand hier der Kreisjugendnachmittag mit freien Spielen statt. Bei den Spielen war neben Geschicklichkeit ein gutes zusammenspiel im Team gefragt. Unter anderem musste mit einem Tablett und 10 Bechern Wasser durch einen Hindernisparcours transportiert werden oder an einer anderen von acht Spielstationen ein Tischtennisball über ein Maßband balanciert werden. Am Abend fand im Festzelt der große Festball mit der Tanz- und Showband „Paradise“ statt.

Am Sonntagmorgen fand um kurz vor 9 Uhr die Kranzniederlegung am Denkmal an der Steenfelder Kirche statt. Im Anschluss eröffnete Kreisbrandmeister Gerhard Ahrenholz die Delegiertentagung um 10.10 Uhr im Festzelt. Als Beisitzer in die Führung der Kreisfeuerwehr wurde Karsten Leerhoff gewählt. Das Amt des Kreisjugendfeuerwehrwartes und dessen Stellvertreter (Günter Haase und Horst Harms) wurden bei der Tagung bestätigt. Zum neuen Fachberater für Öffendlichkeitsarbeit wurde Dominik Janssen ernannt. Heinz Hillmer, Fachsbereichsleiter vom Fachbereich 2, wurde mit der Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold wurde dem Stadtbrandmeister von Leer, Thomas Wilbers, vom Regierungsbrandmeister Arnold Eyhusen verliehen. Befördert wurden zum Hauptlöschmeister Günter Haase von der Feuerwehr Völlenerfehn, zum Brandmeister Joachim Lassahn (Steenfelde) Heino Veenekamp (Ihrhove), Bernhard Albers (Jemgum) und Gerold Foget (Ditzum). Den neuen Dienstgrad Oberbrandmeister tragen seit Sonntag Jan Remmers (Jemgum) und Siegfried Spanjer (Holterfehn).

Für 21 Jahre Mitarbeit in der Jugendfeuerwehr bedankte sich Ahrenholz beim ehemaligen Kreisjugendfeuerwehrwart Wilhelm Harms. Er wurde auf der Tagung zum Ehrenmitglied des Feuerwehrverbandes ernannt.

Durch den stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart Martin Schilling wurde Günter Haase mit der Floriansmedaille für die Arbeiten als Fachbereichsleiter Wettbewerbe ausgezeichnet. Martin Schulz erhielt die Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Silber und Werner Heikens wurde mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold ausgezeichnet.

Am Nachmittag stellten die Kräfte des Gefahrgutzuges auf dem Wettkampfplatz ihren Fuhrpark vor. Um 14 Uhr startete der Werbeumzug der Feuerwehren mit verschiedenen Musikzügen durch Steenfelde.

Bericht & Bilder: Frank Loger

„Zeitgeist muss immer wieder getroffen werden“

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Wittmund verzeichnet geringen Aufwärtstrend

ESENS – Erfreuliche Mitteilungen, aber auch kritische und selbstkritische Töne waren bei der Delegiertentagung der Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Wittmund zu hören. Die erfreulichste Nachricht vermeldete Kreisjugendwart Friedhelm Tannen: „Entgegen den Zahlen in Niedersachsen und Weser-Ems gibt es doch in unserem beschaulichen Landkreis Wittmund immerhin noch einen geringen Aufwärtstrend.“
Auf den leichten Mitgliederzuwachs bei den Jugendfeuerwehren will und kann sich die Feuerwehr – angefangen bei den Ortswehren bis hin zum Kreis – nicht ausruhen. „Wir müssen unseren Blick auf die Interessen und Bedürfnisse der Gruppe der 15- bis 17-Jährigen lenken“, appellierte der Kreisjugendfeuerwehrwart an die Delegierten, die sich im Feuerwehrhaus Esens zur Jahreshauptversammlung zusammenfanden. „Die Jugendarbeit hat in den letzten Jahren einen deutlichen Wandel erfahren. Der Zeitgeist muss immer wieder getroffen werden“, so Tannen. Dabei geht es natürlich in erster Linie darum, den Nachwuchs für die aktive Feuerwehr zu binden. „Gnade uns Gott, wenn wir eine Berufsfeuerwehr einsetzen müssen, weil uns die Freiwilligen fehlen“, mahnte der stellvertretende Landrat Friedhelm Hass. Aber auch die Bedeutung für den Gemeinsinn sowie gesellschaftliches und kulturelles Leben in den Gemeinden hob Kreisjugendwart Tannen vor den zahlreich erschienen Vertreter der Ortswehren und Sprecher der Jugendfeuerwehren hervor.
In ihren sechs Gemeinden mit 24 Ortswehren hat der Landkreis Wittmund derzeit 15 Jugendfeuerwehren aufzuweisen. Unter den 266 Mitgliedern sind 49 Mädchen. 41 Kameraden, darunter neun Mädchen, konnten im vergangenen Jahr in die Einsatzabteilungen übernommen werden.
Die Arbeit mit und für die Jugendfeuerwehr ist ein zeitintensives „Hobby“. Insgesamt wurden 2199 Stunden in feuerwehrtechnischer Ausbildung und mit jugendpolitischen Aktivitäten abgeleistet, nannte Friedhelm Tannen weitere Zahlen. Allein der Kreisjugendwart brachte es für die Jugendarbeit auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene auf sage und schreibe 880 Stunden. Spaß und Engagement, darauf wies auch Andreas Rautenberg aus Friedeburg, Fachbereichsleiter für das Bildungswesen, in seinem Bericht hin. 21 Neigungslehrgänge, die von Basteln und Werken über Fahrten und Lager bis hin zum Thema „Rechtsextremismus in der Jugendfeuerwehr reichten, wurden im vergangenen Jahr belegt.
Mit dem neuen Ansatz „Integration geht durch den Magen“ wird auch auf die Eingliederung von Menschen mit Migrationshintergrund in die Jugendfeuerwehr gearbeitet. Rautenberg appellierte an die Delegierten, für eine bessere Kommunikation in den verschiedenen Führungsebenen zu sorgen, damit auch alle Jugendfeuerwehren Lehrgänge besuchen.
Eine äußerst positive Bilanz konnte hinsichtlich des Zeltlagers der Ostfriesischen Jugendfeuerwehren gezogen werden. „Das war der Höhepunkt im Jahr 2010 und stand ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft“, resümierte der Kreisjugendwart. Mit fast 1500 Teilnehmern war dieses Zeltlager in Ardorf das größte seiner Geschichte. Dank der hervorragenden Arbeit und vorbildlicher Unterstützung durch die Ortswehr Ardorf sowie Stadt und Landkreis Wittmund, „wurde vor Ort eine organisatorische Glanzleistung erbracht“, so sagte Tannen.
„Ihr habt unheimlich tolle Jugendarbeit geleistet. Bleibt der Feuerwehr treu“, lobte auch der scheidende Kreisbrandmeister Wilfried Janssen.
Es gibt auch noch viel zu tun. Die Terminkalender sind für das kommende Jahr sind bereits gut gefüllt. Unter anderem ist ein Zeltlager in Stedesdorf geplant. Zuvor aber gilt es aber in diesem Jahr das 40-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr Marx und das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr Esens gebührend zu Feiern.

Blick muss auf die Interessen und Bedürfnisse junger Mitglieder gerichtet werden.
VON MARTINA RICKEN

Bericht des Anzeiger für Harlingerland vom 02.05.2010

Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde Esens legten Prüfung der Jugendflamme ab

Alle Teilnehmer erhielten Auszeichnung mit Bravour

14 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Holtgast und Stedesdorf stellten sich der Prüfung für die Jugendflamme Stufe 1. Und alle Teilnehmer bestanden mit Bravour. Als Abnahmeteam waren die Betreuer der beiden Jugendfeuerwehren, mit Gemeindejugendfeuerwehrwart Hermann Hemken an der Spitze gekommen, um den Prüflingen in mehreren zu durchlaufenden Stationen ihre Kenntnisse in Praxis und Theorie abzufragen.
So mussten die Jugendfeuerwehrleute die Zusammensetzung eines korrekten Notrufes erläutern, verschiedene Feuerwehrknoten mit einer Leine fertigen, die Unterschiede zwischen Feuerwehr und Mehrzweckleinen im Detail erläutern, verschiedene wasserführende Armaturen benennen und erklären können, die Durchflussmengen der Strahlrohre (mit und ohne Mundstück) nennen, mögliche Wasserentnahmestellen aufzählen, sowie einen C-Schlauch unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften vollständig und ohne Drehung auswerfen und an eine Festkupplung ankuppeln können. Auch wurden die verschiedensten Schlauchgrößen und ihre jeweiligen Durchmesser abgefragt; anhand eines Hydrantenschildes musste erklärt werden, wo sich der Hydrant befindet. Die Prüfer wollten zudem auch die Namen von Persönlichkeiten (vom Ortsbrandmeister bis zum Bundeskanzler) wissen. Aus den Händen vom Kreisbrandmeister Wilfried Janssen, Ortsbrandmeister Harald Frerichs, Holtgast, Ortsbrandmeister Johann Peters, Stedesdorf, Samtgemeindebrandmeister Helmut Cremer und Kreisjugendfeuerwehrwart Friedhelm Tannen erhielten die sichtlich stolzen Jugendfeuerwehrleute als sichtbare Anerkennung ihres Wissens- und Leistungsstandes das Abzeichen der Jugendflamme.

Bei diesem Akt wurde zudem den Betreuern der Jugendfeuerwehr Stedesdorf und Holtgast gedankt, die neben ihrem regelmäßigen Feuerwehrdienst sich auch der intensiven Ausbildung der Jugendlichen verschrieben haben. Als Geschenk für Ihre Leistungen übergab der Bürgermeister Enno Ihnen, Holtgast einen Zuschuss für die allgemeine Jugendarbeit, sowie Bürgermeister Helmuth Oelrichs, Stedesdorf übergab eine Einladung zum Eisessen.

Anbei die geehrten Mitglieder:

Holtgast: Hendrik Hanstein, Nico Hanstein, Andre Janssen, Henning Schmitz, Stefan Stielfsen, Yoshua Wulf,

Stedesdorf: Gerriet Becker, Nico Janssen, Thilo Tannen, Timo Tannen, Wilke Hinrichs, Niklas Mannot, Marvin Kroll, Sebastian Pfister-Altergot

Wettbewerbe sind sein Metier

DELEGIERTENVERSAMMLUNG Dirk Harberts wurde mit Ehrennadel ausgezeichnet

11 850 Jugendliche stellten sich seinen Bewertungen.

HARLINGERLAND –Mit den Worten „Eine Ära geht zu Ende“ verabschiedete der Bezirks-Jugendfeuerwehrwart Marco Lögering (Emsbüren) auf der Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren des Bezirkes Weser-Ems in Oldenburg, den scheidenden, langjährigen Wettbewerbsleiter der Bezirksjugendfeuerwehr Weser- Ems und Abnahmeberechtigten der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr Dirk Harberts (Walle) aus seinen Ämtern.
Für Dirk Harberts, der in seiner Jugendfeuerwehrlaufbahn über lange Zeiten die Ämter eines Jugend-, Kreis-, stellvertretenden Bezirks- und stellvertretenden Landes-Jugendfeuerwehrwartes ausgeübt hat und darüber hinaus auch über 22 Jahre als Referent den Aufbaulehrgang der Niedersächsischen Jugendwehr auf Landesebene durchgeführt hat, waren die Spiele ohne Grenzen und die Wettbewerbe der Deutschen Jugendfeuerwehr immer eine besondere Aufgabe in seiner Arbeit.
(von links) Marco Lögering Bezirksjugendfeuerwehrwart, Dirk Harberts ehm. Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Karl-Heinz Schwarz Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Mit der Aufgabe eines Abnahmeberechtigten hat er mit seinem festen Team seit 1978 auf über 67 Veranstaltungen in Niedersachsen mit über 1080 Jugendfeuergruppen die Prüfung der „Leistungsspange der Deutschen Jugendfeuerwehr“ unterzogen und so 7350 Bewerbern die begehrte Leistungsspange verleihen können.
Zurückblickend auf seine 32-jährige Tätigkeit ist Dirk Harberts damit in Deutschland der dienstälteste Abnahmeberechtigte der Jugendfeuerwehr.
Mit ihm beenden aus seinem Team Norbert Eilers, Aurich (26 Jahre dabei), Erich Lindemann, Heisfelde (22 Jahre), Albert Kalkwarf, Oldeborg (21 Jahre) und Matthias Aeilts, Oldeborg (15 Jahre) ebenfalls ihren Einsatz im Wettbewerbsgeschehen der Jugendfeuerwehr.
Als Wettbewerbsleiter der Bezirksjugendfeuerwehr Weser- Ems stand Dirk Harberts von Anfang an (seit 1981) allen 28 Bezirksend- und -ausscheidungen im „Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr“ mit sicherer Hand vor. Insgesamt stellten sich 11 850 Jugendliche seinen Bewertungen.
„Das schönste am Wettbewerb ist die Aufgabe, mit der Gemeinschaft der Wertungsrichter die Besten auf ihren Plätze zu bewerten“, so Dirk Harberts. In unzähligen Schulungen gab er sein Wissen an Jugendfeuerwehrwarte, Ausbilder und Wertungsrichter in den einzelnen Kreisjugendfeuerwehren weiter.
Dirk Harberts bedankte sich für die stets gute Zusammenarbeit und das jahrzehntelange kameradschaftliche Miteinander: „Es war eine schöne und für mich ab jetzt unvergessliche Zeit.“
Für seine herausragenden Verdienste wurde Dirk Harberts durch den Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes und gleichzeitigem Regierungsbrandmeister Karl Heinz Schwarz mit der Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber ausgezeichnet.
Zum Nachfolger von Dirk Harberts wurde Stephan Christel aus Hinte gewählt.

Bericht des Anzeiger für Harlingerland vom 05.05.2010

Feuerwehren schlagen Zelte in Dornum auf

Feuerwehren schlagen Zelte in Dornum auf

KREISJUGENDTAG 802 Jugendliche in 52 Jugendfeuerwehren organisiert

MIDDELS – Am Sonnabend begrüßte Kreisjugendfeuerwehrwart Paul Dieter Köller die Feuerwehrjugendwarte des Landkreises Aurich sowie die geladenen Gäste Arnold Eyhusen, Ernst Hemmen, Friedhelm Tannen und Herrn Dirks von der Brandkasse im Feuerwehrhaus Middels zur Jahreshauptversammlung.
Neben den Aktivitäten wie Weihnachtsbaumsammeln, Tag des Umweltschutzes, Kreisjugendfeuerwehrtag und das Zeltlager der Ostfriesischen Jugendfeuerwehren in Ardorf berichtete Paul Dieter Köller auch davon, dass in den 52 Jugendfeuerwehren 802 Jugendliche ihren Dienst leisten. Erfreulich sei, dass der Anteil der Mädchen mit momentan 180 stetig zunimmt.

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Delegiertenversammlung der Jugendfeuerwehren des Bezirks Weser-Ems

Oldenburg „Wir kamen aus einem Jahr der Rekorde!“, so begann Bezirksjugendfeuerwehrwart Marco Lögering, Emsbüren seinen Bericht für das Jahr 2010. Was anfangs nach einem Dämpfer für die Bezirksjugendfeuerwehr klingt entpuppt sich im Nachhinein als Trugschluss, da weiterhin viele Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten sind.So konnten in den 17 Landkreisen des Bezirkesim vergangenen Berichtsjahr 4987 Mitglieder, 458 Übertritte in die Einsatzabteilungen und rund 108.000 Stunden Jugendarbeit gezählt werden.

(von links) 1.Stadträtin Silke Meyn, Amtsleiter Feuerwehr Michael Bremer, Matthias Trumme Kreisjugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehren aus Vechta und Sprecher der Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband, Karl-Heinz Schwarz, Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes, Dirk Harberts ehm. Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Wilhelm Harms Kreisjugendfeuerwehrwart aus Leer, Erich Lindemann ehm. Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit, Marco Lögering Bezirksjugendfeuerwehrwart

Höhepunkt für viele Jugendliche ist das Zeltlager, welches jedes Jahr von den Jugendfeuerwehren veranstaltet wird und durch viele Spiele, Projekte und Wettbewerbe Spaß, neue Freunde und Zusammenhalt bringt. Besonders die beiden großen Zeltlager des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes mit rund 1200 Teilnehmern in Nordenham und das Zeltlager der Ostfriesischen Jugendfeuerwehren mit über 1300 Teilnehmern in Ardorf, welches ganz im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika stand, waren Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Erstmals im Bericht wurden auch 223 Mitgliedern in 12 Kinderfeuerwehren erfasst. „Wir sind auf dem richtigen Weg“ hieß es von Marco Lögering der auf die sechs neu gegründeten Kinderfeuerwehren verwies. Sie stellen den Unterbau für die Jugendarbeit der Jugendfeuerwehren da, damit auch weiterhin Jugendliche für eine Mitgliedschaft in der Jugendfeuerwehr begeistert werden können.

(von links) Marco Lögering Bezirksjugendfeuerwehrwart, Dirk Harberts ehm. Fachbereichsleiter Wettbewerbe, Karl-Heinz Schwarz Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes

Erfreulich war auch, dass die 1960 gegründete Jugendfeuerwehr Apen ihr 50 jähriges Bestehen feiern konnte. Damit ist sie die älteste Jugendfeuerwehr des Bezirks und zeigt wie viel Potenzial, Teamgeist und Engagement in der Jugendfeuerwehr steckt. Die Bedeutung der Jugendfeuerwehr für den Fortbestand der Freiwilligen Feuerwehr zeigt sich insbesondere in der beeindruckenden Zahl, das im letzte Jahr der 10.000 Jugendliche seit Datenerfassung im Jahr 1979 im Bezirk von der Jugendfeuerwehr die die Einsatzabteilung wechselte.

Spannend wurde es am 19. September bei dem Bezirksentscheid im Bundeswettbewerb in Delmenhorst, zu dem 400 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus 10 Landkreisen angereist waren. Hier konnten sich die besten Gruppen aus den Landkreisen des Bezirkes in einem Löschübung und einem 400m Staffellauf mit Feuerwehraufgaben miteinander messen.

Aufgrund der Änderung der Feuerwehrverordnung im letzten Jahr ist es nun möglich auch Funktionsträger oberhalb der Kreisebene zu befördern. Daraus wies der Vizepräsident des Landes- und Regierungsbrandmeister Karl Heinz Schwarz in einem Grußwort hin. Daher ließ es es nicht nehmen den Bezirksjugendfeuerwehrwart Marco Lögering zum Oberbrandmeister zu befördern. Die 1.Stadträtin Frau Silke Meyn der Stadt Oldenburg unterstrich in ihrem Grußwort an die Delegierten, dass den Trägern des Brandschutzes die Arbeit der Jugendfeuerwehr sehr an Herzen liege und lobte die Bedeutung der Jugendfeuerwehr für das kulturelle und soziale Zusammenleben. Sie bedankte sich bei allen Funktionsträgern für ihre geleistete Arbeit.

Bei den Neuwahlen wurden einstimmig, Stephan Christel (Aurich) zum Fachbereichsleiter Wettbewerbe und Markus Alexander Lehmann (Leer) zum Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit gewählt.

(von links) Stephan Christel neuer Fachbereichsleiter (FBL) Wettbewerbe und Dirk Harberts ehm. FBL Wettbewerbe (von links) Markus Alexander Lehmann neuer FBL Öffentlichkeitsarbeit und ehm. FBL Öffentlichkeitsarbeit Erich Lindemann

„Eine Ära geht zu Ende“ hieß es als es zur Verabschiedung von einigen Mitgliedern kam, die sich jahrelang für die Bezirksjugendfeuerwehr eingesetzt haben. Darunter Dirk Harberts aus Aurich, der seit 32 Jahren als Abnahmeberechtigter tätig war und viele Funktionen unter anderem auch stellvertretender Bezirksjugendfeuerwehrwart, stellvertretender Landesjugendfeuerwehrwart und bis jetzt Fachbereichsleiter Wettbewerbe übernahm. So wie Matthias Trumme aus Dinklage, der mehrere Jahre Kreisjugendfeuerwehrwart der Jugendfeuerwehren in Vechta war und jetzt als Sprecher der Jugendfeuerwehren im Oldenburgischen Feuerwehrverband aufhört. Auch Wilhelm Harms,Moormerland, der seit 14 Jahren als Kreisjugendfeuerwehrwart, Delegierter der Jugendfeuerwehren des Bezirks Weser Ems tätig war und viele Funktionen für die Jugendfeuerwehr übernahm wurde genauso wie Erich Lindemann aus Leer der 20 Jahre als Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit, 14 Jahre als Referent der Jugendfeuerwehren, und im Wertungsteam tätig war, verabschiedet.

Für sein jahrzehntelange Jugendarbeit wurde Dirk Harberts mit der Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Silber durch den Vizepräsidenten des LFV Niedersachsen Karl-Heinz Schwarz geehrt. Zu seiner großen Überraschung zeichnete BJFW Marco Lögering Karl Heinz Schwarz mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehren in Silber aus. Er bedanke sich beim Vizepräsidenten für seine jahrelange Unterstützung der Jugendfeuerwehr. Die Amtszeit von Karl-Heinz Schwarz endet am 30.05.

Jugendparlament der Feuerwehr unterwegs

Am vergangenen Wochenende fand der erste Wochenendausflug des Jugendparlaments der Feuerwehr statt. Die Kreisjugendfeuerwehr Emsland, die die 23 Jugendfeuerwehr (JF) im Landkreis Emsland mit über 400 jungen Menschen repräsentiert, betreibt bereits seit einigen Jahren eine Art Kinder- und Jugendparlament: das Jugendforum. Das Jugendforum ist ein demokratischer Zusammenschluss innerhalb der JF auf Landkreisebene. Die Mitglieder des Jugendforums sind die jugendlichen Vertreterinnen und Vertreter (z.B. Jugendsprecher) der einzelnen emslän-dischen JF.

In diesem Jugendforum treffen engagierte Jugendliche zusammen, um ihre Interessen zu formulieren, Ideen für die Zukunft der JF zu entwickeln und an die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr heranzutragen. Der erste Wochenendausflug führt die Jugendlichen nun nach Bad Essen. Hier konnte sich das Jugendforum vor allem mit dem Rahmenprogramm für das Zeltlager beschäftigen, das zu Beginn der Sommerferien in Lengerich stattfinden wird. Das Forum betreibt im Zeltlager z. B. einen eigenständigen Kiosk, um alle Teilnehmer mit Süßigkeiten zu versorgen. Zudem wurde in kreativen Gruppenarbeiten ein Werbeflyer entwickelt, um auch andere Kids für die Jugendfeuerwehr zu begeistern. Damit der zukünftige Flyer auch ansprechend gestaltet werden kann, wurden in Zusammenarbeit mit der Ortsfeuerwehr Bad Essen weit über 1.000 Fotos gemacht, die die Kameradschaft und den Teamgeist unter den Jugendlichen zum Ausdruck bringen.

Natürlich wurde in dem Jugendforum nicht nur geplant, diskutiert und verändert. Jede Menge Spiele und Spaß standen genauso auf dem Programm. Neben dem Besuch der Berufsfeuerwehr Osnabrück konnte sich der Feuerwehrnachwuchs auch auf der Bowling-Bahn in Osnabrück austoben.

„Ein wirklich gelungenes Wochenende“, resümierte der Sprecher des Forums, Søren Wessels aus Haren.

Jugendfeuerwehr Plaggenburg baut Amphibienschutzzaun

– Jugendliche gehen auf Tuchfühlung mit Kröten & Fröschen –

Die Jugendfeuerwehr hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr vorzubereiten. Zudem nimmt die Jugendfeuerwehr immer öfter wichtige Aufgaben im Bereich der allgemeinen Jugendarbeit wahr. So werden z.B. neben der alljährlichen Weihnachtsbaumsammelaktionen auch immer wieder verschiedene Umweltschutzaktionen gestartet. In diesem Jahr übernahmen die Kinder und Jugendlichen der Feuerwehr Plaggenburg den Aufbau, sowie die Pflege eines Amphibienschutzzaunes im Sandhorster Wald (Bereich Südeweg). Früh Morgens wurden diverse Einschlaganker in den Waldboden eingebracht. Daran wurde im Anschluss der eigentliche Schutzzaun befestigt. Nachdem hinter dem etwa 80 Meter langen Zaun mehrere Eimer eingegraben wurden, war der Zaun einsatzbereit. Zweck eines Amphibienschutzzaunes ist es, Kröten, Frösche und auch Molche, die um diese Jahreszeit intuitiv zu Teichen und Biotopen wandern, um zu laichen, daran zu hindern, auf befahrene Straßen zu laufen. Hierbei wird immer wieder eine Vielzahl von Tieren überfahren. Zweimal täglich werden die Fangeimer hinter dem Zaun ausgeleert. Diese Aufgabe wird, wie auch der Aufbau des Zaunes selbst, seit mehreren Jahren von der Nachbargemeinschaft des Sandhorster Südeweges durchgeführt, die jetzt von der Plaggenburger Jugendabteilung unterstützt wird. „ Ich bin sehr erfreut, dass sich neben der schon lange bestehenden Gemeinschaft des Südeweges jetzt auch einmal Jugendliche für den Umweltschutz enagieren“ berichtete Rüdiger Herrmann vom NABU Ostfriesland, der diese Aktion seit Jahren initiiert und das Engagement der jungen Plaggenburger lobte.

Jugendfeuerwehr sammelte für Äthiopien 1.149,79 Euro Wasser ist Leben – jeder Tropfen zählt

Motto:
Viele kleine Leute, die viele kleine Schritte tun, können die Welt verändern.

Sauberes Wasser zu haben ist für uns alle etwas ganz Selbstverständliches. Wir müssen nur den Wasserhahn aufdrehen. Wir haben Toiletten und Bäder. Das schmutzige Wasser wird durch Abwasserleitungen entsorgt. In den Sommermonaten haben wir wie selbstverständlich unsere Gärten bewässert. Ein Großteil der Menschen in Afrika, Asien und Südamerika hat diesen Luxus aber nicht.

Das Kinderhilfswerk UNICEF weist darauf hin, dass der weltweite Mangel an sauberem Trinkwasser vor allem für Kinder tödliche Folgen hat, weil Krankheiten wie Durchfall, Cholera, Typhus und Gelbsucht übertragen werden. UNICEF schätzt, dass jedes Jahr 1,5 Millionen Kinder aufgrund von verschmutztem Wasser und mangelnder Hygiene sterben. Tag für Tag sterben nach Berechnungen von UNICEF weltweit 4.500 Kinder, weil sie verschmutztes Wasser getrunken haben; 400 Millionen Kinder leiden unter Trinkwassermangel und unzureichender Hygiene.

Um die Situation etwas erträglicher zu machen, hat der 10 – 18-jährige Feuerwehrnachwuchs der Jugendfeuerwehr Messingen in den letzten Monaten gemeinsam mit UNICEF eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um insbesondere Kindern in Äthiopien, eines der trockensten Länder der Erde, zu helfen.

Kurzrum wurden von einer örtliche Bank ca. 60 Spardosen ausgeliehen und als Sammeldosen gekennzeichnet. Diese Dosen wurden in vielen Geschäften und Banken in der Samtgemeinde Freren verteilt.

Zusätzlich wurden alle Messinger Haushalte angeschrieben, um auf die Aktion hinzuweisen. Als kleines „Danke schön“ wurde mit jedem der rund 250 Briefe ein Teelicht überreicht. Ein Teelicht brennt etwas 2 Stunden und sollte den Familien gerade in der dunklen Jahreszeit eine Freude machen und viel Wärme ausstrahlen. Dabei machten die jungen Brandschützer aber deutlich, dass in diesen 2 Stunden etwa 150 Kinder weltweit sterben, weil Wasser nichts selbstverständliches es.

Als äußeres Zeichen der Solidarität und als Mahnmal wurde zudem von der Jugendfeuerwehr Messingen an einem Abend ebenfalls für 2 Stunden die gesamte Straßenbeleuchtung im Ort abschalten.

Insgesamt konnten jetzt 1.149,79 € dem Kinderhilfswerk UNICEF übergeben werden. „Mit der großzügigen Spende haben viele dazu beigetragen, um Kinder in Äthiopien durch die Installation eines 40 Meter tiefen Brunnens und einer Pumpe mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Zudem kann UNICEF Baugerüste, elektrische Baupumpen sowie Eimer und Schaufeln zum Graben flacher Brunnen bereitstellen.“, erklärten die Verantwortlichen der Jugendfeuerwehr.

Dafür, dass so eine beachtliche Summe für den guten Zweck zur Verfügung gestellt werden kann, sagt der Feuerwehrnachwuchs allen Spendern herzlich Danke.