Im Rahmen des zehnjährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr Sögel fand die Leistungspangenabnahme für Wehren aus dem Raum Weser Ems in der Hümmlinggemeinde statt. 107 Mädchen und Jungen konnten nach einem anspruchsvollen Wettbewerb das begehrte Abzeichen entgegennehmen.
Die Allee am Klostergarten von Schloß Clemenswerth und das Gelände rund um die „Schule am Schloß“ boten den Teilnehmern hervorragende Bedingungen. Zu der Veranstaltung hatten sich 16 Jugendfeuerwehren aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Weser – Ems angemeldet, eine Gruppe trat nicht an, eine weitere Gruppe konnte sich nicht qualifizieren. Wie Bahnleiter Bernd Horn mitteilte, ist die Leistungsspange die höchste Auszeichnung, die ein Mitglied der Jugendfeuerwehr während seiner Laufbahn erwerben kann. Da die Abnahme nur in der Gruppe bestanden werden kann, fördere sie den Teamgedanken im Übungsablauf und bereite die Jugendlichen auf den Einsatzdienst in der Feuerwehr vor. Hier gelte, dass sich im Ernstfall jeder Feuerwehrmann auch auf seine Kameraden verlassen muss.
Folgenden Aufgaben gehörten zum Prüfungsprogramm: Im Schatten von Schloß Clemenswerth bauten die Bewerbergruppen einen möglichst fehlerfreien Löschangriff auf und setzten dabei eine Tragkraftspritze zur Löschwasserentnahme ein. Bei dieser Übung kam es nicht so sehr auf die Schnelligkeit, sondern auf die strikte Einhaltung der Dienstvorschrift an. Schnelligkeit war dann bei der nächsten Übung gefragt: Beim Ausrollen von acht C-Schläuchen musste sauber hintereinander gekuppelt werden. Dabei durfte keine Verdrehung auftreten. Auch hier war der Erfolg der Gruppen von der Leistung eines jeden Teilnehmers abhängig. Das Kugelstoßen mit einer vorgegebenen Mindestweite und der 1500- m- Staffellauf sowie die Beantwortung eines Fragenkatalogs zum Allgemeinwissen gehörten außerdem zum Prüfungsprogramm. Nach der Auswertung durch das Richterteam konnten folgende Jugendfeuerwehren die Leistungsspange entgegennehmen: Salzbergen, Messingen, Meppen-Osterbrock, Melle, Bissendorf, Hasbergen, Ostercappeln, Hoogstede, Schüttorf-Isterberg, Georgsmarienhütte, Sögel, Bad Essen, Nordhorn, Veldhausen und Bevern.
Der Emsländische Kreisjugendfeuerwehrwart Sascha Bädorf zeigte sich angetan von den optimalen Wettbewerbsbedingungen und der guten Organisation durch die Sögeler Wehr. Ortsbrandmeister Frank, Jugendfeuerwehrleiter Ludger Rötepohl und Gruppenführer Marvin Jackstädt übereichten er und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Anton Lüken, zum zehnjährigen Bestehen ein Präsent. Der Fachbereichsleiter beim Landkreis, Rainer Benken, bezeichnete die Jugendfeuerwehren als einen wichtigen Baustein für die Zukunftssicherung des Feuerwehrwesens. Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers zeigte sich begeistert von der Teamleistung der Jungen und Mädchen. Wigbers dankte besonders auch den Sögeler Feuerwehrleuten und deren Partnerinnen sowie den Bauhofmitarbeitern, die an der Organisation des Wettbewerbs und Verpflegung der rund 250 Gäste mitgewirkt hatten. Zum Rahmenprogramm und Unterhaltung der Gäste gehörten Sonderführungen auf Schloß Clemenswerth sowie ein Bungee-Running und das Erklimmen der Kletterwand der Kreisportschule.